Dienstag, 21. Oktober 2014

Check - Electro Spectre - Bullets & Desert Blooms



Check - Electro Spectre - 'Bullets & Desert Blooms'

Electro Spectre ist ein norwegisches Electropop Duo aus Oslo. Die Band besteht aus Isak Rypdal (Autor und Produzent) und Alexander Bjørneboe (Schriftsteller-Sänger).
'Bullets & Desert Blooms' ist bereits das vierte Album der Band, die seit 2009 aktiv ist. Schon 2012 erntete sie mit ihrem Album „Dangerous Game“ viel Lob und Anerkennung.

Das aktuell Album versucht nach Aussagen der Band klassische Popelemente der 1980’er und modernen elektronischen Synthpop Sound zu vereinen. Das Ergebnis ist mehr als gelungen - die Kombination trifft mit ihrem retro popigen Dark-Noir Stil ins Schwarze. Das Flair, die Stimmung und das Gefühl passt alles genau. Je öfter ich das Album höre, desto tiefer versinke ich darin. Das hatte ich schon lange nicht mehr – und alles ohne riesen Schnickschnack und besondere Innovationen – einfach nur purer Synthpop.

Selten hat mich in letzter Zeit ein Album so positiv überrascht. Jeder einzelne Song ist gelungen. Dennoch hier eine paar Favorits: You Push For The World – Heartbeat - Graveyard Eyes - Silver Eye und der titelgebende Song: Bullets & Dessert Blooms

Zum Reinhören bietet “You Push For The World” einen guten Einstieg.

Wenn überhaupt etwas Kritik, dann fallen mir am ehesten die etwas zu abrupten Ausklänge vieler Tracks ein oder die eingängigen aber etwas zu trivial schwulstigen geratenen Songs „Superstar“ oder „Fashon“. Beides stört aber nicht so, dass dadurch das Gesamtbild beeinträchtigt würde.

Tracklist:
01 – You Push For The World
02 – Your Love Is A Criminal
03 – Heartbeat
04 – As Long As It Pays
05 – Superstar
06 – Graveyard Eyes
07 – Behind The Perfect Face
08 – Silver Eye
09 – Fashion
10 – Bullets & Desert Blooms
11 – The Sorrows Of These Streets [bonus track]
12 – Heartbeat (CRYO remix) [bonus track]
13 – Superstar (Fairchild remix) [bonus track]
14 – Your Love Is A Criminal (Club Edition) [bonus track]
15 – You Push For The World (Club Edition) [bonus track]
16 – Graveyard Eyes (Teletronix Dub) [bonus track]

Insgesamt befinden sich also 10 Tracks auf dem Album plus 6 Bonus Remix Editions

Fazit: Synthpop at its best! Alles richtig gemacht – sehr eingängig – tolle Melodien - professionell produziert. Für mich eines der besten Synthpop Alben 2014. Daher meine Empfehlung: Reinhören - Eintauchen – Genießen – Träumen – Entdecken.  In Punkten ausgedrückt: 9*/10

Janus Cyberblog

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Check – Harmjoy - Silver Lining of the Mushroom Cloud



Check – Harmjoy - Silver Lining of the Mushroom Cloud

Harmjoy’s Debut Album – wurde seit Wochen überall geteased, hochgelobt und angekündigt - entsprechend war ich sehr auf das Ergebnis gespannt. Unter dem Motto, "HARMJOY is who we are, what we feel, and what we create" erschufen Ølåf Å. Reimers (Komponist und Mastermind des EBM Urgesteins Tyske Ludder) und Dan von Hoyel (Texter und Stimme der Band Titan) ihr neues Electro/Syntpop Projekt.

Marketingtechnisch wird Harmjoy sehr professionell präsentiert. Sei es die geschickte, zum Teil sehenswert provokante Videoauswahl bei Youtube, oder die gelungene Präsenz in den Social Media Plattformen. Auch bei der Homepage hat man sich Mühe gegeben und sehr innovativ und ansprechend den Auftritt umgesetzt. www.harmjoy.com





Zur Musik: Die oft starken elektronischen Intros animieren sehr zum Tanzen, können auf Dauer aber keine echten Dancefloorhits zaubern. Am ehesten gelungen ist das noch bei “Whispers and Rumors“ oder mit externer Unterstützung beim Rotersand Rework von „The Quit“. Die eigentliche Stärke der Songs liegt im Zusammenspiel der harmonischen Stimme, der eingängigen Melodien und der tiefgehenden Texte.


 


Beste Beispiele hierfür und richtig gut gelungen sind „The Quit“, Pain Decay“ und „Inside Out“. Das hat Harmjoy bereits selbst erkannt, denn genau diese Tracks sind als Highlights ausgekoppelt bzw. als durchaus sehenswertes Video veröffentlicht. Ich hab die Videos zum ansehen/reinhören hier intergiert. Ausfälle bei den anderen Hits des Albums gibt es kaum – alles auf gutem Niveau. Mir persönlich gefällt noch „submarine“ da hier zur Abwechslung Schema X verlassen wird und eine etwas subtile düstere Stimmung transportiert wird.


 


Fazit: Unabhängig von der Medienpräsenz ist das Debütalbum des deutsch-amerikanische Duos durchaus gelungen. Sehr gefällig und angenehm zu hören. Schnell hat man die Ohrwürmer verinnerlicht und ertappt sich beim mitsummen. Mir ist das Gesamtwerk dennoch ein klein wenig zu glatt geraten. Etwas mehr Härte und Abwechslung sowie Ecken und Kanten hätten es dann doch sein dürfen. Dennoch gibts von mir eine klare Newcomer Empfehlung - insbesondere für den Bereich Electro/Synthpop. In Zahlen ausgedrückt – 8 von 10 Punkte.

Janus Cyberblog