Montag, 19. August 2013

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Montag, 12. August 2013

Rezension - MONO INC - Nimmermehr



Rezension - MONO INC - Nimmermehr
 Wieder einmal ein Album das separiert. An sich sehr eingängig und gefällig. Die meisten Songs passen gut zusammen, sind abwechslungsreich, gelegentlich mit harten knackigen Gitarrenriffs unterlegt „The Clocks ticks on“ ergänzt von langsamen gefühlvollen Balladen wie "alles was bleibt". Mehr als auf früheren Alben wird in Deutsch gesungen. Alles etwas weicher und softer umgesetzt mit Stilmitteln wie Streicher und Kinderchor um große Emotionen zu vermitteln.

 Moment… ja das kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Den abgelutschten Vergleich mit UH mag ich schon gar nicht mehr erwähnen und doch drängt sich dieser Gedanke auf. Bestes Beispiel hierfür ist der seichte Schlagerrock „kein Weg zu weit“. Laut Webseite wird Gewalt in der Familie thematisiert- sicherlich ein ernstzunehmendes Thema – aber beim inhaltlichen Hören des Liedes wäre ich darauf nicht gekommen. Joachim Witt als prominenter Gastsänger unterstützt labelübergreifend (SONY BMG – Tochter SPV) in diesem Werk markant. Und die Marketingstrategen der Plattenfirma fädeln noch schnell einen werbewirksamen Deal mit Bild.de ein um die nötige Massenaufmerksamkeit zu dieser Thematik sicherzustellen. So funktioniert Marketing heute.

 kurzer Eindruck - hier das Offizielle Video zu "kein Weg zu weit"   

 Jetzt könnte man philosophieren ob es zumindest MONO INC wie auf deren Webseite publiziert darum geht den eigenen Bekanntheitsgrad zu nutzen um ein sensibles Thema zu anzusprechen. Oder ist das Ziel doch eher über soziale Themen den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigen wie es im Prinzip Unheilig vorgemacht hat. Auf jeden Fall bleibt ein Beigeschmack wenn die Musik um die es eigentlich geht nicht mehr im Vordergrund steht. MONO INC hatte es bisher nicht nötig andere Prioritäten zu setzen. In Summe driftet mir MONO INC gerade bei den deutschsprachigen Titeln zu deutlich ins banale, schlagerhafte ab. Nur noch bei wenigen Stücken vermag ich den Geist und das Karma der einstigen Gothic Rock Band zu vernehmen. Fehlt nur noch, dass sie jetzt auch noch deutsche Kinderlieder singen. ;-).
Bei „Heile , Heile Segen“ bin ich mir daher auch noch nicht sicher ob der Ohrwurmcharakter überwiegt oder doch nur ein peinliches Mitgröllied entstanden ist.

 Fazit: Nach Voices of Doom (2009), Viva Hades (2011) und After the War (2012) liefert MONO INC für mich mit NIMMERMEHR das bisher schwächste Album ab. Das heißt nicht, dass dieses Album nicht erfolgreich werden wird. Vom Gegenteil ist auszugehen. Es ist auch nicht schlecht in seiner Art und Umsetzung jedoch in der Tendenz einfach nicht mehr meine Musik. Daher bewerte ich mit (6/10).

 Janus Cyberblog