Sonntag, 24. Februar 2013

Check - Blutengel - Monument (Deluxe Edition)



Check - Blutengel - Monument (Deluxe Edition) Chris Pohl begleitet die Szene jetzt schon seit langem und ist mit Blutengel in den letzten 15 Jahren zu einer festen Größe geworden.
Düster Pop vom Feinsten und für viele eine Art ‚Einstiegsdroge‘ in die schwarze Szene.
Gerade auf Festivals oder on Tour ist Pohls Musik und die zugehörige Bühnenshow immer ein Highlight.
Das neue Album „Monument“ ist im Februar 2013 wie gewohnt im Independent-Label Out of Line erschienen. Eine Woche habe ich mir Zeit gelassen, um dieses Album in der „Deluxe Edition“ ausgiebig zu erkunden. CD 1 ist gut hörbar – aber ohne Tiefgang, die besten Lieder sind die zwei bereits vorab ausgekoppelten MCD‘s - You walk away gut und „Save our Souls“. Letzteres ist ein echtes Meisterwerk. Ganz passabel finde ich noch „Kinder dieser Stadt“. Der Rest ist okay – teilweise sehr poppig, Mainstream ohne Ecken und Kanten. Das macht die Lieder aber auch austauschbar. Gleiches gilt für die Texte. Oft habe ich das Gefühl die gleichen sich wiederholenden Schlagwörter zu vernehmen. Dass Henning Verlage als neuer Produzent dieses Album produziert hat treibt mir in diesem Zusammenhang ein wenig die Sorgenfalten auf die Stirn. Nein Chris - ich gönne dir jeden Erfolg aber wir wollen dich nicht auch noch im Musikantenstadl sehen… Erinnere dich an deinen Song „Anders sein“ und bleib das auch.
Vielleicht ist meine Sorge auch völlig unbegründet und die Zukunft bringt mehr wie „Save our Souls“ was eine echte Weiterentwicklung darstellen würde.
Auf CD 2 vermag ich deutlich mehr Blutengel in authentischer Form zu entdecken. Hier sind sie die Ohrwürmer, die man auf CD1 vergeblich sucht. Besonders gelungen: „A place called Home“, „Tod Sünde“ und „Königin der Nacht“. Eigentlich lohnen sich fast alle Tracks.
Der Deluxe Edition liegt noch eine 3. CD bei. Blutengel Dark & Pure. Sie enthält fünf Piano Versionen von Blutengel Klassikern. Und diese CD ist wirklich herausragend. Einfach die Augen schließen und in die Musik eintauchen. Düster, melancholisch, schwerelos und bewegend. Ein absolutes Highlight, das ich mit dem Album Monument verbinden werde.

Fazit: Monument ist in Summe leider so gar nicht monumental wie der Titel vermuten lassen würde. Wenige Highlights wie „Save our Souls“– und viel Durchschnitt – ohne im Ganzen schlecht zu sein. Bonus CD richtig gut und ein Muss für Fans. Daher bewerte ich vom Album CD1 mit (7/10), CD2 mit (8/10) und die Bonus CD „Dark and Pure“ mit (9/10) Punkten.

Janus Cyberblog

Dienstag, 19. Februar 2013

Fundstück – Primaerreiz - Slave Republic feat. Torben Wendt (Diorama).

Fundstück – Primaerreiz - Slave Republic feat. Torben Wendt (Diorama).



Nachdem vor Kurzem meine Album Rezension für das neue Diorama Album (Even The Devil Doesn’t Care) eher mittelmäßig ausfiel freut es mich umso mehr noch ein positives Fundstück mit Beteiligung von Torben nachzureichen.
Sehr eingängige erfrischende Elemente die von Slave Republic stammen und dennoch hat man den Eindruck auch tiefergehende Diorama Einflüsse zu vernehmen. Kombiniert mit einem kompromisslos tanzbarem BEAT wird man das Stück sicher in dem ein oder anderen Club hören können.
Slave Republic, beim gleichen Musik-Label unter Vertrag, begleitet Diorama dieses Jahr auf der im März beginnenden Tour 2013.

Torben und Slave Republic - Ein gelungenes Joint-Venture

Janus Cybervlog

Mittwoch, 13. Februar 2013

Check - Noisuf-X - Warning



Check - Noisuf-X - Warning
Achtung das ist ein Angriff!!! So beginnt der namensgebende Track des Albums „Warning“. Und dieses Motto steht stellvertretend für das gesamte Album. Das neue Album von Noisuf-X ist in der Tat ein Angriff – ein konsequenter Angriff gegen Bewegungsmangel. Wen diese Beats nicht antreiben, dem fehlt eindeutig das CYBER-DANCE-GEN ;-). Electro, Aggrotech, und Rhythm ’n’ Noise sind die vorherrschenden Genres, die die Musik von Noisuf-X ausmachen. Das Werk reißt konsequent mit.
Keine tiefsinnigen Texte, kompliziert arrangierte Melodien – nein, einfach nur Beats, Soundsamples einfache Melodien und Rhythmus PUR. Liefe das Album am Stück in einem Club müsste man die Tanzfläche nicht für eine Sekunde verlassen. Gnadenlos und unerbittlich treiben die 13 Tracks an. Noisuf-X ist ein Nebenprojekt des X-Fusion Kopfes Jan L. der aktuell übrigens auch das neue Centhron Album Asgard abgemischt hat und mit Warning nun seinen siebtes noisuf-X Album veröffentlich.
Erwähnenswert auf jeden Fall die Tracks „Warning“ „Klick Klick“ „Scary looking Thing“ „Du musst tanzen“ oder die aktuelle 2013 Versions von“ Tinnitus“ . Aber auch darüber hinaus gibt es kaum Ausfälle.

Zum Reinhören hier das aktuelle Snippet von „Warning“:

FAZIT: Nicht geeignet um zu Entspannen - Einfach aber wirkungsvoll umgesetzt - Ideal für den Club (8/10)

Janus Cyberblog

Montag, 11. Februar 2013

Check - Centhron - Asgard



Check - Centhron - Asgard

Anfang Februar erschien das nunmehr 5. Album der Industrial, Harsh-Elektro Band Centron. Die 4 Bremer um Frontmann und Keyboard ELMAR SCHMIDT thematisieren in vielen Tracks die nordische Götterwelt und deren Götterburg mit gleichem Namen. So richtig passt dieser thematische Ausflug allerdings nicht zur Band. Auch wirkt die versuchte inhaltliche Umsetzung von “Viking” “Lamia“ “Panzerfaust Tyr“ “Asgard“ “Draugr“ auf mich irgendwie erzwungen. Lediglich die optische Umsetzung dieses Themenbereichs , beispielsweise das Albumcover, finde ich interessant und gelungen.
Abgesehen davon sind die restlichen Tracks wie man es von Centhron kennt. Sehr gut tanzbare Beats gemixt mit aggressiven, sexistischen und gewaltverherrlichenden Texten. Eher mittelmäßig dabei “Dr. Fuck You“ oder „Zombi Nazi babe“ mit gewohnt grenzgradig verbalen Provokationen. Aber es gibt auch richtig gute gelungene Stücke wie „L'etat c'est moi“ „Fuck off and Die“ oder „Cyberlady“ die trotz der Härte eine eigene Melodie haben und richtig Lust auf Tanzen machen.
Gerade die Stücke bei denen Louisa Hartwig mit Vocals unterstützt finde ich richtig gut.

Zum Reinhören hier die youtube Snippets….



Fazit: musikalisch gewohnte Centhron Kost, die sehr clubtauglich ist, aber nicht ganz an die Highlights vorheriger Alben heranreicht. Was auch nicht einfach war, denn gerade das vorherige Album Dominator hat die Messlatte enorm hoch gelegt.  Daher in Summe OK (7/10)

Janus Cyberblog

Freitag, 1. Februar 2013

Check - Diorama – Even the Devil Doesn't Care



Diorama – Even the Devil Doesn't Care

Vor wenigen Tagen erschien das nunmehr 8. Studioalbum von Diorama. Doch man muss schon eingefleischter Diorama Jünger sein um das Werk auf Anhieb zu mögen. Die von Diorama gewohnte emotionale melancholische Anziehungskraft der Songs mag noch vorhanden sein – den Zugang zu diesem Album muss man sich allerdings durch ausdauerndes und intensives Hören erarbeiten. Von vielen als tiefgründig und musikalisch herausragend gefeiert habe ich bisher keinen Zugang gefunden. Vielleicht fehlt mir auch die Ausdauer. Bisherige Werke zeichneten sich durch den genialen Mix von eingängigen Melodien, anspruchsvollen Texten, tollen Beats und der melancholischen Stimme von Torben aus. Auf dem neuen Album konnte ich keinen Track ausmachen der annähernd an frühere Highlights heranreicht. Irgendwie fehlt immer ein Element. „Hope“ ist noch eines der besten Stücke, wobei ich hier beispielsweise die Power vermisse. „The Scale“ sowie „Summit“ haben auch Potential – mit gewohnt tiefsinnigen Texten. Gut gelungen ist der einzig deutschsprachige Song „weiss und anthrazit“ , gerade auch im zweiten Abschnitt. Nicht wegen der Sprache, sondern weil es eine sehr schöne Ballade mit Flair geworden ist.
So bleibt mein Fazit eher durchwachsen. Der große A-HA Effekt bleibt einfach aus. Fans die sich mit intellektuellem Dark Electro Flair umgeben wollen dürfen zugreifen.
Neueinsteigern hingegen sollten für einen durchaus lohnenden Erstkontakt besser auf die Alben „her liquid Arms“ oder „repale“ ausweichen. Und zum Album Titel an sich kann ich nachträglich nur bewundern wie treffend er das Werk beschreibt…... Even the Devil Doesn't Care (6/10)

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