Donnerstag, 26. Juli 2012

VIII Amphi am 21/22.7.2012 in Köln.

VIII Amphi am 21/22.7.2012 in Köln

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Mittlerweile hat sich das Amphi als feste Größe etabliert. Die schwarze Szene feiert sich mit viel Musik, tollen Kostümen und liebevoll umgesetzten Details. Alle Stilrichtungen waren wieder vertreten - mit vielen Facetten - vereint in schwarz und doch jeweils individuell. Alleine der Catwalk - sehen und gesehen werden - das macht einfach Spaß.

Besucher Klar auch mit uns lässt sich Geld verdienen - ein kommerzielles Interesse ist immer mit dabei - gerade bei den Gastronomiepreisen wird dies sehr deutlich, aber das ist quasi der Preis für die Top Location Kölner Tanzbrunnen. Mit mittlerweile 16.000 Besuchern pro Festivaltag ist auch die Kapazitätsgrenze erreicht - mehr gibt das Gelände nicht her. Was unterscheidet das Amphi von anderen Festivals?- Alles etwas gepflegter - weniger schmuddelig - inmitten der grandiosen Kulisse einer Großstadt - der Kölner Dom zum Greifen nahe. Auffällig ist das internationale Publikum, sehr viele Sprachen sind zu hören - somit ist das Amphi ein internationales bekanntes Aushängeschild der deutschen schwarzen Szene geworden. Auch das Wetter spielte 2012 mit und verwöhnte uns besonders am Sonntag bei angenehmen Temperaturen mit perfektem sonnigem Festivalwetter. Ideal für den Strandclub - ein optisches Highlight - schwarz vor fast weißem Sand. Diese Bilder bleiben im Kopf.
Bands Wie schon die letzte Jahre spielen die Bands zeitgleich auf der Hauptbühne (outdoor) und im Staatenhaus. Aufgrund der Vielzahl der Acts ist für jeden Geschmack etwas passendes dabei. Und wenn mal doch nichts gefällt, dann bietet sich immer noch die Shoppingrunde, ein Besuch der Beachbar am Rheinufer oder das interessante Rahmenprogramm im Theater als willkommene Abwechslung an. Da wir am Samstag erst gegen 15:00h eintrafen hatte wir leider Eisenfunk, Spetsnatz und [R]-RX verpasst, und das wo ich doch gerade Samstag in meinem Cyber Outfit unterwegs war ..... ;-(
Auf [:SIDT:] war ich sehr gespannt - musste aber erkennen, dass die Jungs live nicht gerade der Bringer sind - nicht schlecht - aber auch nicht gut. Was so ein Studiomischpult alles kann...

 Camouflage - ideal für zwischendurch um in früheren Erinnerungen zu schwelgen - richtig entspannend - und immer noch Top. Endlich auch auf der großen Bühne - nachdem sie 2009 ins Theater verbannt wurden.

Eisbrecher - war gefühlt fast jedes Amphi und sonstwo dabei... Nach wie vor gut - auch wenn ich mich durch ständige Präsenz schon relativ sattgehört habe. Durch den NDH -Schlagercharakter muss man dann doch unweigerlich mitsummen oder singen ....

Nachtmahr - gekonnt grenzgradig spielt Thomas Rainer seine Rolle als "Tanzdiktator". Aber eines muss man ihm zugute halten - Tanzen - das geht auf diese Musik grandios.

APOP - immer wieder schön. Ohne Ecken und Kanten - Kathy's Song erzeugt bei mir immer eine leichte Gänsehaut - einfach gute APOP Musik.

The Sisters of Merci - Ja man bereitet sich wohl auf die Rente vor... So richtig der Bringer war das nicht. Teilweise musste ich genau hinhören um die Lieder von früher zu erkennen. Klar die Klassiker rocken immer noch - aber das war eher Plicht statt Kür. Das Durchschnittsalter der Fans vor der Mainstage stieg während des Auftritts schlagartig an - und wenn ich mich dann so umsah - auf einmal kam ich mir richtig jung vor.

Lord of the Lost - Für mich der Newcomer der Szene obwohl nicht ganz mein Genre. Tolle Show - eingängige Songs und eine wahnsinns Bühnenpräsenz. Ich bin mir sicher - von denen werden wir noch viel hören.

Solar Fake - auch hier muss ich ein Lob aussprechen - weniger dramatisch im Auftreten - aber schöne, eingängige Songs mit Wiedererkennungswert.

Mono INC - Er versteht es das zeitweise etwas träge Publikum zu motivieren - und sei es nur kurz durch den Videodreh von MONO INC TV. Der Passanger ist zwar langsam schon etwas ausgelutscht - aber kommt immer noch an. In jedem Fall kommen Sänger und Band noch immer sehr sympathisch rüber - Auch ja ...und die Musik - nach wie vor gut.

Blutengel - Gutes Standardprogramm - fast alle meine Lieblingslieder mit dabei - dennoch kamen Chris und seine Mädels irgendwie etwas lustlos rüber. Das habe ich schon besser gesehen. Die Show an sich wie immer visuell ansprechend - Blut - viel nackte Haut - quasi wie immer - Die Performance mit den geschlachtete Babys zu "The Lost Children" fand ich aber am Ziel vorbei - klar die Provokation ist gewollt, aber geschmacklos...manchmal ist schon ein kleiner Schritt - ein Schritt zu weit.

Combichrist - Es könnte so schön sein - wenn die nicht so schreien würden. Ne im Ernst.... Ich mag gerade Industrial - Aggrotech und Konsorten aber das ist fast an meiner Nervgrenze - immer wieder gute Ansätze - aber zu brachial (nicht nur wegen der Bühnenshow) umgesetzt.

AND ONE - Den Hype kann ich ja so gar nicht verstehen - Was war noch gleich auf Twitter so treffend zu lesen - der Bohlen der Gothic Szene. Aber eins muss ich ja gestehen. Wenn ich die Augen zugemacht habe - war die Musik gar nicht so schlecht... Und nächstes Jahr - mal sehen - auch wenn mich die bisherig gemeldete Bands noch nicht überzeugen wird es wohl ganz im Sinne der Tradition auch 2013 ein Wiedersehen in Köln geben...denn nach dem Amphi ist vor dem Amphi.

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Sonntag, 8. Juli 2012

Fundstück - R.I.S.H - Machines



Hier einen Fund aus dem Tiefen des Internets.... gefällt mir sehr gut - Ein russisches Projekt von dem es genau einen einzigen Track in verschiedenen Remixen gibt. Interessantes Genre - Electro-Metal Eingebettet zum Reinhören die Originalversion....
Den Rest gibts auf dem Myspace Profil der Band Machines (Original Mix)

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Samstag, 7. Juli 2012

Check - STAUBKIND - Staubkind



Check - STAUBKIND - Staubkind

Mit großen Erwartungen ist das immer so eine Sache - sie sind schwer zu erfüllen - und an dieses Album hatte ich große Erwartungen, da mir beispielsweise der vorab ausgekoppelte Track "Kannst du mich seh'n" sehr gut gefallen hat. Die Entäuschung war um so größer, denn außer der genannten Auskopplung findet sich nur mittelmässiger emotionaler Einheitsbrei... wer nicht gerade verliebt ist, sich trennen möchte oder einer Beziehung hinterher weint, wird Schwierigkeiten haben Zugang zu den Songs zu finden. Einfach zu viel Herzschmerz - zu wenig Abwechslung, die in früheren Alben noch vorhanden war.
Erwähnenswert ist bestenfalls noch der Track "Gnadenlos" der zumindest musikalisch interessant ist. Ich möchte jetzt nicht schon wieder das Unheilig Syndrom thematisieren, aber ich sehe die gleiche Zielgruppe vor meinem geistigen Auge....zufällig werden beide Bands dieses Jahr zusammen auf Tour sein..... Auf CD 2 finden sich fünf, laut Teaser "ergreifende" symphonic Versionen. Doch genau das Ergreifende, das Besondere kann ich nicht erkennen. Eher lieblos, mittelmäßig untermalen die symphonischen Klänge die einzelnen Stücke. Nicht dass wir uns falsch verstehen - so ganz schlecht sind diese Versionen nicht - aber auch hier hatte ich mir deutlich mehr versprochen. Gerade in Hinblick auf das Gothic-Meets-Klassic Event im November, da ich davon ausgehen muss genau diese Titel dort präsentiert zu bekommen.
Fazit: aufgrund meiner Erwartungen für mich eher entäuschend, wenige Highlights sind aber vorhanden - die werde ich auch weiter gerne hören - den Rest erspare ich mir. (6/10)

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